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Baden auf Rollen: Paris 2004

von ShuntOli

>Das Dusfor-Spätbier um 2 im Philipp war noch nicht ganz verdaut, da klingelte der Wecker: 7:30 Uhr Abfahrt *uuuaaaahggghh*! Nach einem Zickzacklauf von Haltestelle zu Haltestelle war der rosarote im Auftrag von Job-Tours ;-) fahrende "Frecker"-Reisebus gefunden. Das Heck war für uns reserviert, die Stimmung müde bis schlafend. Ralf der Beifahrer brabbelte uns per Mikro in den Schlaf: "Sie wissen ja, das die Autobahnen in Frankreich privat sind, deshalb muss der Werner jetzt mal seine Karte zücken", oder "Wenn der Werner mal sehr scharf bremsen muß, weil ne Ampel auf rot gesprungen ist" ...Am frühen Freitagnachmittag trafen "Les Bleues" dann im Hotel ein, um sich gleich wieder auf den Weg zu machen. Eine erste "Spaltung" ;-) erfolgte schon nach 300m: Einige wollten französisch essen, andere hatten Appetit auf Knoblauchschwein im Brot, wieder andere suchten das gelbe M auf.

Frisch vereint ging's danach über engste und gut belaufene Bürgersteige hinab zum Louvre. Die Wildwasserbahn im Park wurde nach kurzer Begutachtung links liegen gelassen. An der Champs Elysees mußte verpflegungstechnisch ein Supermarkt gesucht werden und nur Gott weis wie schwer das da in der Gegend ist, einen solchen zu finden! Durchgefragt, gefunden und frisch gestärkt ließen sich die "Rouller" am Brunnen vor dem Palais de Chaillot nieder, um Nahrung aufzunehmen und die Füße zu kühlen. Der im Abendrot plötzlich blitzende Eiffelturm war das Aufbruchsignal für den Weg zum Bahnhof Montparnasse. Unterwegs trafen wir auf Jens, einen rollenden Exil-Düsseldorfer und das ohne DOT und mitten in Paris.

>Der eigentliche Lauf donnerte kurz vor 23:00 los: In einem absolut atemberaubenden Tempo ging es kreuz und quer durch die hell erleuchtete Stadt. Die Pariser fahren noch schlimmer Skates als Auto, auch auf 8 Rollen wird beim "Einparken" Kontakt aufgenommen, vereinzelte Berührungen mit dem Babypopo-Asphalt blieben nicht aus. Dieser Lauf macht abhängig! Im Sog der anderen saugt es einen durch die wunderschöne, hell erleuchtete Stadt der Liebe. Man kann Alles geben, das tun die anderen schließlich auch, denn alle paar Minuten gibt es wieder eine Abkühlpause. Die Stimmung ist wirklich umwerfend. Mitten in der Stadt brüllt eine ca. 5000-Köpfige Meute kurz vor 12 im Chor ziemlich lautstark nach Wasser. La-Ola-Wellen folgen. Polizei gibt's fast gar keine, alles wird von freiwilligen Ordnern abgesperrt.

Nach gut 2 ½ Stunden war es sicher die richtige Entscheidung, an der einzigen Tanke weit und breit ein Bier zu trinken. Auf Skates fuhren dann wirklich nur noch die Härtesten zum Hotel, entdeckten dafür jedoch an der Rue de Rivoli noch einige Frühmorgen-Hütchenläufer.
Gegen 2 Uhr war Lorenz tatsächlich noch in der Lage ein paar Kunststückchen zu zeigen.

Der nächste Tag begann viel zu früh mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach trennten sich die Wege. Die Gruppe um Birgitsche stokelte den Montmartre hinauf (Auf Skates wirklich bekloppt, aber ein unvergessenes Erlebnis!), die anderen rollten direkt zum Paris-Plage. Nachdem der Treffpunkt dort nicht hinhaute, konnte der Brumisateur (Heißt das so?) getestet werden. Jedenfalls war die Abkühlung klasse - die Lager sahen das etwas anders.

Am Lac Daumnesnil trafen die Dusfories wieder zusammen, um gemütlichst zu picknicken. Obst, Gemüse und die besten Käse schmeckten zu Baguette und kühlen Getränken ganz hervorragend. Wir hätten die Gegend besser vorher erkundet, den herrlichen Badebrunnen hätten wir so länger nutzen können. Die Spritzerei mit den Düsen und der Aufstau bis zum Überlaufen lies uns in die Kindheit zurückblicken.

>Wieder trocken kam auch schon der Hunger. Einige konnten es kaum erwarten und "erbeuteten" in einem Straßenrestaurant 2 Gambas, der Rest stärkte sich später mit Kleinigkeiten. Nachdem endlich ein Kiosk gefunden wurde, an dem es Wein gab (und das in Frankreich!), konnten wir durch die einsetzende Dunkelheit über die völlig überfüllten Bürgersteige am Seine-Ufer zur Pont Neuf rollen.

Endlich war auf der Ile ganz vorne ein schönes Uferplätzchen gefunden, machte sich Birgits beste Rotweinflasche auf den Weg in die Seine und ward nach einem letzten "plumps" nicht mehr gesehen - seis drum, wen ärgerts? Die Getränke haben auch so gereicht und ein paar gemütliche Stunden bei allerlei Genussmitteln konnten bei herrlichster Aussicht verbracht werden, bevor der Heimweg auf Rollen angetreten werden konnte.

Der nächste Morgen war eine Qual, mußte doch schon um 8:30 Uhr der Bus beladen werden. Ein Teil nutzte dies zum Verstauen der Skates und entschied sich für einen Sonntagmorgenstadtbummel, der andere erkundete neue Badebrunnen im Pariser Downtown "La Defense".

Mittags ging's im Bus zurück, die Klimaanlage wollte nicht so recht, aber da sowiso den meisten zum Schlafen zu Mute war, hielt sich das Leid in Grenzen. Dennoch waren alle wieder froh, in Düsseldorf an der frischen Luft zu sein.

Eine absolut gelungene Fahrt, nicht zuletzt durch das Engagement unseres Reiseleiters Jens (Katana), vielen Dank!

Mit dabei:

Zaubermaus, Birgitsche, Katana, Jule, Joyce, Lorenz, Leuchtspeedy, Clausddorf, Schnecke, Kirkie, Megan69, Christian, SGerHolgi, ShuntOliPhotos