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News

DUSFOR - Maitour 2006

von tuvalu

Eine kulinarische Reise nach Kempen (der Weg ist das Ziel)

Am späten Vormittag des 01.Mai 2006 treffen sich einige risikofreudige und sonnengläubige Skater, um den noch währenden Sonnenschein für eine Maitour zu nutzen.
Völlig Unorganisiert, ohne konkrete Streckenkenntnis, nur mit der vagen Idee „lasst uns an den Niederrhein fahren, vielleicht sehen wir heute Abend Kevelaer?“ geht es los.
Ausgestattet mit einer Fahrradkarte, die das Tageslicht nicht sehen wird – wer will schon nach Karte fahren – und einem GPS für die grobe Himmelsrichtung, vor der Abfahrt mal kurz über den Westdeutschlandglobus geguckt, rollt der Trupp gen Nordwesten.

Es geht über Feldwege, Nebenstraßen, Fahrradwege entlang der Landstraße oder Autobahn, ach nee, die sind blöd, lass’ lieber dem Schild des Niederrheinradwegs folgen mit der blauen Donauwelle im Kreis, sehen wir Spargelfelder, Fasanenmännchen auf der Suche nach ihren Weibchen und herrlichste Backsteinklinkerhäuser und Bauernhöfe.

Der Wetterbericht hat diesmal nicht gelogen: pünktlich gegen Nachmittag setzt ein leichter Regen ein, da kommt der Wegweiser zum Bahnhof in Kempen gerade recht. Flux den Plan geändert und Kurs auf Kempen genommen. In der historischen Altstadt ist gerade Altstadtfest. Hier reißen die Auslagen des Kunsthandwerks und diverse Verkaufsstände die Konzentration von den hinderlichen Pflastersteinen am Boden.

In einem versteckten Winkel direkt hinter dem Marktplatz finden wir eine kleine spanische Taperia, die all unsere Wünsche nach Gambas und Tapas, Paella und Capuccino mit Schlagsahne erfüllt – mmhhhh, lecker, allein schon dieser kulinarische Höhepunkt war die Anfahrt wert…
Auf dem Weg zum Bahnhof, der seitens des Wetterberichts angekündigte und in der Tat eingetretene niederrheinische Landregen nimmt jegliche Lust am Weiterfahren, wird schnell noch Joghurteis mit Tartufo und Schlagsahne aufgenommen.
Nach einer überaus unterhaltsamen und amüsanten Zugfahrt finden wir uns bereits wieder am Düsseldorfer Hauptbahnhof.

Fazit:
die Methode „Losfahren und Abwarten wo’s hingeht mit spontanen basisdemokratischen Richtungsänderungen“ spricht absolut für sich
auf dem Weg zum Niederrhein gibt es neben Sahneasphalt und Pferdewegen tolle Skatestrecken
Kempen ist ein wahres Paradies für kulinarischer Höhenflüge, dabei waren wir nur in der Taperia, die Leckereien aus Italien und China oder die wahrhaft interessante altdeutsche Gastronomie in historischem Gebäude konnten wir nicht leider nicht testen
Selbst wenn Petrus seine Maitour-Skater im Stich lässt findet sich schnell ein Ort, an dem man ohne lästige Lagerreinigung eine schöne Tour mit einem I-Tüpfelchen beschließen kann.

Glückwunsch…
an den Langstreckendebütanten !!!
Ist er doch tatsächlich an seinem 4. Tag (ja, er war bisher nur ein, zwei, dreimal in seinem Leben auf Rollen unterwegs) Distanzen jenseits der Touren für Sonntagsskater gefahren, und das ohne zu wissen, was hinter der nächsten Kurve, hinter der Brücke oder nach dem folgenden Abzweig hinsichtlich Belag, störenden Hindernisse oder Barrikaden warten.