Anmelden:


Statistik

Wer ist online?:
Mitglieder: Ahrefs [Bot], Bing [Bot], Google [Bot], Martin

Mitglieder insgesamt 1109
Unser neuestes Mitglied: KristinElurf

News

Einsatzbericht Mission "Bruxelles"

von leuchtspeedy

Internationaler DUSFOR/RouliRoula Friedenseinsatz in Europas Hauptstadt 05.-07.03.04 International DUSFOR/RouliRoula Peace Employment in Europe's Capital, March 05.-07., 2004 Logbuch 05.03.04 15:00 h Anreise des 9-köpfigen Hauptkontingents (aus taktischen Gründen im als "Diakonie"-Bus getarnten) Truppentransporter ab Startstützpunkt "Hulda100". Fahrzeug-Führungsoffizier sdelbressine, unterstützt durch Navigationsteam kangaroo / Hulda100 leistete hervorragende Arbeit beim Vorstoß ins Einsatzgebiet. Das restliche Team (Sk8Clipper / birgitsche / SGer_Holgi / marijkie29 / Axelcgn / leuchtspeedy) nutzte die Anreisezeit zur intensiven Vorbereitung auf den Sondereinsatz (marijkie29 und Axelcgn fielen durch perfekte Ausführung von Augenpflege-Übungen auf). Kurz nach Eintreffen des Hauptkontingents am Einsatz-Stützpunkt "NH Bruxelles City Center" traf auch das Nachfolge-Kontingent Katana / Megan69 / Rollingbone ein. Nach kurzer Einsatz-Vorbereitung erfolgte die Kontingents-Komplettierung durch Bigbirdy und die Zusammenführung mit den belgischen Truppenteilen am Operationsort (Atari / Blast / Mowglish / Superb / Thom). Kontinuierlicher Nieselregen ließ zunächst Zweifel an der Anwendbarkeit der üblichen Schrittbeschleunigungssyteme aufkommen......es wuchs aber die Überzeugung, dass keine Naturgewalt den Einsatzwillen der internationalen TaskForce brechen kann, und so hatten auch die belgischen Einsatzkräfte bald ihre Schrittbeschleuniger in Arbeitsstellung. Es soll Skater geben, die bei nächtlicher Dunkelheit nicht gern skaten, sich im Großstadtvekehr unsicher fühlen, Angst vor Hangabfahrten haben, auf Kopfsteinpflaster in Panik geraten oder mit mangelnder Bodenhaftung bei Regen nicht zurechtkommen. Aber all diese kleinen Nettigkeiten zusammengenommen - das war Brüssel am Abend des 05.03.04: die nächtlichen innerstädtischen Kopfsteinpflaster-Hangabfahrten im Regen waren eine "Herausforderung pur". Die 16 Patrouillenkilometer auf turboglitschigem Kopfsteinpflaster (= "gefühlte" 60 km) machten spätestens jetzt jedem klar, warum Karl May einst seinen Roman "Durchs wilde Belgistan" schrieb... Erheblich fortschrittlicher als die Verkehrswege-Entwicklung ist die Rechtsposition der inline-skatenden Zivilbevölkerung am Operationsort: sie genießt gleiche Rechte im Straßenverkehr wie Fahrradfahrer. So brauchte die internationale Friedenstruppe an keiner Stelle zum Schutz dieser Minderheiten einzugreifen. Ein Schutz wäre allerdings auch garnicht möglich gewesen, denn die inline-skatenden Minderheiten waren so minder, dass kein schützenswertes Objekt gesichtet wurde (welcher normale Mensch skatet auch schon unter solchen Bedingungen???). Zur Völker- und Truppen-Verständigung wurde dem harten Operations-Einsatz ein Revitalisierungeinsatz nachgeschaltet, der bis weit in den Logbuchbereich 06.03.04 hineinreichte... Logbuch 06.03.04 ...Fortführung der Revitalisierungs-Aktivitäten um 02:30 h im Truppen-Revitalisierungs-Center "Conways" (Akustik-Therapie, Verabreichung der bewährten isotonischen und vitaminhaltigen Getränke). 05:00 h Rückzug zum Einstz-Stützpunkt "NH Bruxelles City Center", nachdem die Schließung des Revitalisierungs-Centers nicht zu verhindern war. 11:00 h begann mit dem Öffnen zahlreicher hellwacher Friedenskämpfer-Augen die zweite Phase der Mission "Bruxelles". Wetterbedingungen: trocken, strahlender Sonnenschein (allerdings nur oberhalb der geschlossenen Wolkendecke und in den Herzen der Friedenskämpfer). Nach Aufnahme fester Nahrung (ja, auch feste Nahrung soll es geben...) wurde mit der Aufteilung des DUSFOR-Kontingents in 2 Einheiten ein taktisch besonders raffinierter Weg beschritten. Einheit 1: Altstadt-Patrouille und Restaurations-Erkundung. Besonderheit dieses schwierigen Einsatzes: Fortbewegung ohne Rollen, mit sogenannten "Schuhen". Einer der Trainings-Schwerpunkte war das Windschatten-Gehen. Bei der Restaurations-Erkundung stand der Test belgischer Waffeln und belgischer Fritten "am lebenden Objekt" im Vordergrund. Axelcgn war als belesener Fremdenführer unersetzlich. Einheit 2: schnelle Eingreiftruppe mit Nuklear-Erkundungsauftrag (zur Klärung, ob Belgien heimlich an einer Super-Atomwaffe arbeitet). Für diese anspruchsvolle Mission war die Verwendung von Schrittbeschleunigern natürlich unerlässlich... und das trockene Kopfsteinpflaster erschien nach den rutschigen Erfahrungen der vorangegangenen Nacht wie ein idealer Straßenbelag. Als Picknick im botanischen Garten getarnt, erfolgten letzte Instruktionen zur Stürmung des mit dem völlig unverfänglichen Decknamen "Atomium" belegten Erkundungsobjekts (während dieses Tarn-Picknicks opferte birgitsche sich als Keks-Massenvernichterin, um die Tarnung möglichst echt wirken zu lassen - was sie an den Rand der Überzuckerung brachte). Die Stürmung des Zielobjekts ergab so sensationelle und hochgeheime Resultate, dass weitere Details selbst in diesem vertraulichen Bericht nicht festgehalten werden können. So muss leider unerwähnt bleiben, dass die Entwicklung eines genmanipulierten Riesenatoms enttarnt wurde und dass die belgische Nukleartechnik wesentlich weiter entwickelt ist als der Straßenbau. Nach voller Erfüllung der Einsatzziele der Einheiten 1 + 2 erfolgte deren Zusammenführung zur Nahrungsaufnahme und Vorbereitung auf den operativen Höhepunkt der Mission "Bruxelles", den "Full Moon Skate". 21:00 h c.t. Start "Full Moon Skate" mit verstärkter belgischer Truppenpräsenz, manchmal fast trockenen Straßen und hervorragender Stimmung. Gesamtstärke des internationalen Kontingents: 30 (12 dtsch., 18 belg.) + 2 Begleitfahrzeuge Patrouillenlänge: 22,2 km Dauer: 2:20 h Die Patrouille glich einer Stadtbesichtigung par Excellence - Vielen Dank an die belgischen Navigatoren!!! MERCI BEAUCOUP! C' était vraiment phantastique! Logbuch 07.03.04 Pünktlich mit Tagesbeginn 00:00 h begann die verdiente Debriefing- und Revitalisierungsphase nach dem "Full Moon Skate"-Einsatz, zunächst im Zwischenstützpunkt "Le Tavernier" - später im schon bewährten Revitalisierungs-Center "Conways" - Transfer teilweise per "PKW-Surfen" über Brüssels nächtliche Hauptverkehrsstrassen mit 40+ km/h (tststs oh oh). Mit dem Rückzugszeitpunkt 05:00 h zum Einsatz-Stützpunkt "NH Bruxelles City Center" (hier nur etwas verzögert durch die herzzerreißenden Abschiedsszenen von unseren belgischen Freunden) wurden ja schon am Vortag gute Erfahrungen gemacht - warum hätte man daran etwas ändern sollen? Das Öffnen zahlreicher hellwacher Friedenskämpfer-Augen fand schon um 10:30 h statt - weil 11:30 h der Aufbruch zu einem ausgiebigen Frühstück im "Pain Quotidienne" absolviert werden wollte. Danach wurden Flohmarkt, Altstadt, Männeken Pis etc. noch mit dem Sonder-Fortbewegungsmittel "Schuhe" patrouilliert - damit kann die Befriedung Brüssels als abgeschlossen betrachtet werden. Jeder noch so schöne Sondereinsatz geht einmal zu Ende - und das Ende nahte nun (das Nachfolgekontingent hatte sich schon auf den Weg nach DUS gemacht). Doch was war das?? - da verstellten doch suboptimal geparkte Fahrzeuge dem Truppentransporter den Weg!! Wer sich den Friedenstruppen in den Weg stellt, muss mit Konsequenzen rechnen - das unsachgemäß geparkte Auto wurde mit einer körperlichen Rüge in Fom von Beulen + Frakturen abgestraft. Nach einem kurzen Koordinationsgespräch mit den örtlichen Sicherheitskräften konnte auch der Rücktransport des Hauptkontingents erfolgreich abgewickelt werden - dank der bewährten souveränen Leistung von Fahrzeug-Führungsoffizier sdelbressine und Navigationsteam kangaroo / Hulda100 - nur noch kurz unterbrochen durch die Aufnahme belgischer Fritten.... leuchtspeedy